Grasfrosch (Rana temporaria)
 
Merkmale
- Färbung braun oder rötlich- bis gelbbraun, oft mit dunklen Flecken
- meist großer dunkler Schläfenfleck
- waagrecht-elliptische Pupille
- Körpergröße 6 - 10 cm
 
Rufe: leises “Knurren”
 
© Karl-Heinz Frommolt / tierstimmenarchiv.de (2500_Rana_temporaria_call, CC BY-SA 3.0)

Lebensraum und Verbreitung
Grasfrösche bevorzugen als Laichgewässer meist sonnige Tümpel mit flachen und vegetationsreichen Stellen. Auch Pfützen und langsam fließende Bäche in allen Höhenlagen werden genutzt. Erwachsene Tiere suchen nach einer Ruhepause etwa Ende April ihren Sommerlebensraum auf. Dort leben sie hauptsächlich nachtaktiv in feuchten Wäldern und Wiesen. Immer wieder sind sie auch in in Äckern, Gärten oder Parks anzutreffen. Ihre Nahrung besteht vor allem aus Würmern, Schnecken, Spinnen, Insekten und Asseln.
Der Grasfrosch ist der häufigste Lurch in Vorarlberg. Seine Häufigkeit verdankt er seiner großen Anpassungsfähigkeit.
 
Fortpflanzung
Wie verabredet finden sich fast alle Tiere zur gleichen Zeit ab Mitte Februar am Laichgewässer ein und bilden eine “Laichgesellschaft”. Nicht einmal Eis und Schnee können die Tiere auf ihrer Wanderung aufhalten - sie sind die ersten Amphibien an den Gewässern. Das Laichgeschäft geht ziemlich leise vonstatten. Da den Grasfröschen äußere Schallblasen fehlen, die ihre Stimme verstärken, lassen sie nur ein dumpfes “Knurren” vernehmen. Jedes Weibchen legt einen, manchmal auch zwei Laichballen mit 700 bis 4.500 Eiern. Aus den an der Wasseroberfläche schwimmenden Klumpen schlüpfen braun-schwarze, mit metallischen Punkten gesprenkelte Kaulquappen.
 
Feinde und Gefährdung
Die Liste der Feinde ist lang: Vögel, Ringelnatter, Forelle, Fuchs, Dachs, Iltis und Wanderratte stellen den Fröschen nach.
Seitdem bei uns die Jagd auf Frösche für Froschschenkel eingestellt wurde, sind vor allem intensive Landnutzung und Straßenverkehr Gefahrenquellen. Wer Pfützen und Teiche aufgeschüttet oder trockenlegt, nimmt den Fröschen die Laichmöglichkeiten.
 
In anderen Sprachen...
Common frog (englisch)
Grenouille rousse (französisch)
Rana temporaria (italienisch)
Rana bermeja (spanisch)
Bretkosa e kuquërremtë e malit (albanisch)
Vanlig groda (schwedisch)
Zaba trawna (polnisch)